Kalte Kernreaktion

Die LENR-Protagonisten

 

 

Hier nun eine Liste der "LENR-Protagonisten". Diese Aufzählung ist subjektiv, ich habe alle die Personen benannt, die ich als wichtig empfinde.

Pons und Fleischmann sind 1989 mit ihrer Entdeckung an die Öffentlichkeit gegangen, dass sie mit einer Kathode aus Palladium und einer Annode aus Platin in schwerem Wasser erheblich mehr Hitze produziert hatten als dem System selbst zugeführt wurde. Aus anfänglicher Begeisterung wurde Ernüchterung, weil der Versuch zunächst nicht repliziert werden konnte. Ihre Entdeckung wurde schnelle zur "Junk-Science" erklärt. Das der Versuch innerhalb weniger Jahre danach rund 50 mal erfolgreich repliziert werden konnte, interessierte am Ende nicht mehr. Unglücklicherweise wurde die beobachtete Überschussenergie voreilig als "Kalte Fusion" bezeichnet, weil der Effekt dem entsprach, was man von einer Fusion erwarten würde. Es konnte allerdings keine Kernfusion stattgefunden haben, weil keine Neutronenstrahlung zu beobachten war. Die erzielte Überschußenergie war jedoch nach etlichen Replikationen unstrittig. Die von Fleischmann und Pons verwendete Form der Elektrolyse ist bei LENR seit langem nicht mehr üblich. - Das US Verteidigungsministerium schreibt (sh. mein LENR-Update vom 7.9.16) "Nehmen wir alle diese Ergebnisse zusammen, sind diese mittlerweile in rund 20 anerkannten (peer-reviewed) wissenschaftlichen Journalen veröffentlicht. - In der Zukunft gibt es eine große Zahl möglicher Anwendungen. Hitze kann direkt in "Kraft" umgewandelt werden, ohne Emissionen und Umwelt-schädliche Gase. Die Energie-Partikel können direkt in elektrische Energie umgewandelt werden. Es kann auch radioaktiver Abfall damit behandelt werden. Andere Anwendungen im medizinischen Bereich, im industriellen Bereich, in der Umwelt-Technologie sind denkbar."

 

Eugene Mallove war Wissenschaftler am MIT (Massachusetts Institute of Technology) und auch Leiter der Presseabteilung. Er war einer derjenigen, die Kontakt zu Pons und Fleischmann hatten und war von deren Arbeitsergebnissen begeistert. Er mußte miterleben, wie einflußreiche Kreise des MIT die Ergebnisse von P. und. F. kleinredeten und gegenüber dem Energieministerium verfälschten. Er ist schließlich verärgert beim MIT ausgeschieden und hat sich fortan der Förderung von LENR verschrieben. Über seine Ermordung habe ich ein besonderes Kapitel geschrieben:
http://coldreaction.net/das-mit-und-der-tod-von-eugene-mallove.html

Professer Focardi war einer der Väter von LENR und der eigentliche Erfinder der Nickel-Hydrogen-Systeme. Sergio Focardi war ein italienischer Physiker und Professor  an der Universität von Bologna. Er leitete das Institut für Nuklearphysik und die Fakultäten für Mathematik, Physik und Naturwissenschaften.  Er war Mitglied des Präsidiums der italienischen physikalischen Gesellschaft. Er kooperierte schon früh mit Andrea Rossi, welcher die Idee hatte, als Füllung der Reaktoren Nickel-Nanopulver zu verwenden. Forcardi war Experimental-Physiker und hatte gelegentlich Streit mit seinen Kollegen aus der "theoretischen" Fakultuät, aber er konnte sich gut behaupten, denn sein Ruf als Wissenschaftler war unbestritten.

 

Andrea Rossi ist der unbestrittene Star der LENR-Scene. (Hier zu sehen mit seinem US-Patent von 2015. Mittlerweile sieht er allerdings ganz anders aus:

Wegen einer (überstandenen) Hautkrebserkrankung muß er eine Spezialperücke tragen, die keinerlei Licht durchläßt. Über Rossi habe ich ein eigenes Kapitel geschrieben und seine Entwicklung der Ecat QX steht mittlerweile im Fokus aller LENR-Entwicklungen.
http://coldreaction.net/dieseltsameundfaszinierendegeschichtedeserfindersandrearossi.html

Ohne den (inzwischen verstorbenen) Professor Sven Kullander hätte es die Erfolgsgeschichte des E-cat von Andrea Rossi nicht gegeben, jedenfalls nicht so schnell. Kullander hatte eine makellose Laufbahn als Physiker an der Universität Göteborg und arbeitete ebenso am CERN und in den USA. Er wurde zu Rate gezogen, als es darum ging ein aufwendiges Gutachten über den Ecat anzufertigen. Er besuchte Rossi und bescheinigte ihm einen "sauberen wissenschaftlichen Ansatz". So konnte das bekannte und entscheidende Gutachten erstellt werden: LuganoReportSubmit.pdf

 

Dr. Randell Mills ist derjenige LENR-Forscher, der mit seiner SunCell nach Rossi am dichtesten am Markt ist. Wie Prof. Leif Holmlid bezieht auch er sich auf das sog. Rydberg-Wasserstoffatom, er nennt es "Hydrino". Er erzeugt ein kleines Plasma mit Hilfe flüssigen Silbers, bzw. auch Gallium. Dieses Plasma ist derart hell, dass innerhalb einer fussballgroßen Kugel über Hochleistungssolarzellen auf direktem Wege Strom erzeugt werden kann. Die Rede ist von 250 kW und mehr. Zu Randall Mills gibt es ein eigenes Kapitel: http://coldreaction.net/brilliantlightpower-bringtbilligeelektrizitaetfuerdiewelt.html

 

Von Vladimir K. Nevolin habe ich leider kein Bild,

allerdings bestätigt er in einem Gutachten die Funktion des sog. 1-Jahres-Tests der 1-Megawattanlage von Rossi:

 

Michael McKubre hat 30 Jahre am Kernforschungszentrum in Los Alamos gearbeitet, bevor er Leiter des Stanford Research Institute wurde. Er hat LENR zum wissenschaftlichen Durchbruch verholfen, indem er durch Experimente zweifelsfrei die Erzeugung von Überschußenergie durch LENR bewiesen hat. Damit ist die theoretische Seite von LENR nach wie vor nicht geklärt, aber die Erzielung von Überschußenergie durch LENR ist ohne jeden Zweifel bewiesen. Seine Ergebnisse waren es auch wohl, die die EU-Kommission veranlaßt haben, die LENR-Technologie als förderungswürdig anzuerkennen.

Edmund Storms war ebenfalls über Jahrzehnte Forscher in Los Alamos. Er arbeitet seit langem an einer Theorie für den LENR-Effekt und ist davon überzeugt, dass einzelne Wasserstoffatome in Mikrospalten der Reaktorfüllung unter Einfluß bestimmter elektromagnetischer Schwingungen zu einer Reaktion gezwungen werden. Ob es sich  dabei um eine Fusion handelt ist eher unwahrscheinlich. Die Energieabgabe ist allerdings unbestritten. Sein sog. "Hydroton-Modell" habe ich im LENR-Update vom 17.8.17 behandelt.


 

Professor Parkhomov ist es als erstem gelungen, den E-Cat von Andrea Rossi (nur nach den Angaben des sog. Lugano-Gutachtens) zu replizieren. Zwar mit einem niedrigen Wirkungsgrad, aber er hat zweifellos Überschußenergie generieren können. Wie man sieht, gelang ihm dies mit einfachsten Mitteln.

Geneste ist Chef-Wissenschaftler von Airbus. Er hat erklärt, dass Airbus bei der Anwendung von LENR-Technologien in der Luftfahrt "ganz vorne mitspielen" will. Die angmeldeten und bereits erteilten Patente zu LENR scheinen dies zu bestätigen. Er hat ebenfalls versucht, für LENR eine "passende" Theorie zu finden. Als sie dann schließlich veröffentlich wurde, herrschte "lautes Schweigen", weil sie so kompliziert war. Einen Leser begeisterte allerdings die "Schönheit der gezeigten Mathematik". Nur soviel: Soweit ich verstanden habe, spielte die sog. Äther-Theorie eine Rolle, also die Theorie, das der Weltraum keineswegs leer sei. (Früher hat man postuliert, dass es eine Substanz geben müsse und nannte sie Äther. Deswegen sprach man früher beim Radioempfang auch davon, dass "die Musik aus dem Äther" komme.)

Wenn in Europa von LENR die Rede ist, dann fällt (neben den Wissenschaftlern aus Skandinavien und Italien) der Name Jean-Paul Biberian. Er lebt in Marsaille und ist der Sohn armenischer Flüchtlinge.

Pamela Mosier-Boss ist eine hochqualifizierte Wissenschaftlerin der US-Armee. Man hatte sie beauftragt herauszufinden, ob an LENR "etwas dran" ist. Sie verfaßte darüber den sog. DTRA-Report,  MosierBossinvestigat.pdf der ohne jeden Zweifel feststellte, dass dem so ist. Dieses Ergebnis passte nicht jedem und so wurde seine Veröffentlichung um vier Jahre verzögert. Dann entschloß sich Frau Mosier Boss zum Alleingang und veröffentlichte. Der Heeresführung blieb nichts anderes übrig, als gute Mine zum bösen Spiel zu machen. Dafür habe ich sie 2016 zur LENR-Heldin des Jahres ernannt. - Mosier-Boss "fremdelt" mit Andrea Rossi, weil dieser seine Methoden für sich behält, jedenfalls solange wie irgend möglich.

Ganz anders ist das bei bei Professor Vladimir Vysottskii. Er ist ein glühender Verehrer von Rossi.

Er schreibt über Rossi:

"Ich möchte Rossi in seiem  Kampf gegen Industrial Heat unterstützen. Er hat einen "unüblichen" Charakter und eine komplexe Biographie. Aber in der jetzigen Situation spielt das keine Rolle. - Ich habe bereits darüber geschrieben und ich glaube auch daran, dass wir - die LENR-Gemeinschaft - Rossi sehr dankbar sein sollten. Er alleine hat einen bemerkenswerten Teil der Arbeit getan. Er alleine hat die Mauer der Schikane durchbrochen und den ganzen Schmutz ertragen, der in der schlimmen Tradition der Inquisition über ihn kam. Er gab LENR neuen Antrieb und nun ist diese Wissenschaft nicht mehr im Untergrund.

Man kann sich  lange über die verschiedenen Messmethoden unterhalten, mit denen der Wasserdurchfluß und die Temperatur analysiert wurden. Der Lugano-Report und zum Teil auch die Experimente von Parkhomov haben gezeigt - es funktioniert! Wir müssen die Arbeit fortsetzen - der Geist ist aus der Flasche und kann nicht wieder hineingesteckt werden!

Alle diese Attacken mancher Geschäftleute  und deren bezahlter Journalisten auf Rossi sind Mückenstiche; Ihre Hoffnung entweder Geld zu sparen oder uns in das Öl- und Gaszeitalter zurückzuwerfen werden scheitern."

Dazu paßt noch ein weiterer Eintrag aus dem Rossi-Blog, verfaßt von einem gewissen Francois Toussaint:  "Ich verfolge Ihre Arbeit seit 2011 und ich hatte immer das gute Gefühl, dass Sie ein aufrichtiger und ehrlicher Mann sind und ein Experimentier-Genie.

Ich möchte Leute bitten endlich wahrzunehmen, welch kollossale Arbeit  Sie über die Jahre geleistet haben und das es überhaupt keinen Sinn ergibt, damit zu betrügen.

Diejenigen, die daran zweifeln, sind zumeist bezahlte "Trolle", die ihre eigene Agenda haben."

In einem anderen Statement sagt er:

Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, meine Meinung über die Schikanen gegenüber Rossi zum Ausdruck zu bringen, so wie es sich z. Zt. in Teilen der Presse und der sozialen Medien abspielt. Ich stimme mit dieser Kritik ausdrücklich nicht überein. Rossi hat mehr für die LENR-Community getan als irgend jemand anders. Sein größtes Verdienst ist, dass er demonstriert, das LENR eine effektive Quelle großer Energie sein kann und das er das mit einer simplen Methode getan hat. Er stemmte sich gegen die Öl- und Gas- Multies und gab einen großen Impuls in Richtung LENR.

Wenn ich ganz weit in der Zeit zurückgehe,  könnte man ihn mit dem Helden Prometheus vergleichen. In meinen Vorlesungen vor Studenten scherze ich manchmal, "das Genie (LENR)  ist aus der Flasche" und es wird sein Leben auch ohne Rossi weiterleben.

Dieser Fortschritt hat durch ihn ein hohes Momentum erhalten und hat viele hoch qualifizierte Wissenschaftler in aller Welt beeinflußt - und dies wäre ohne Rossi nie geschehen. - Natürlich, er ist möglicherweise manchmal ein nicht ganz einfacher Charakter, aber das hat mit seinen wissenschaftlichen Leistungen nichts zu tun. Wir müssen nett zu ihm sein und ihn nicht immer wieder kritisieren. Ohne jeden Zweifel wird er in die Geschichte eingehen.

 

Professor Leif Holmlid ist der einzige LENR-Wissenschaftler, der seine Theorie bei der amerikanischen physikalischen Gesellschaft  vorgetragen hat. Sein LENR-Gerät kann auf direktem Wege elektrische Energie produzieren. Zur Anregung der Reaktion benutzt er einen grünen Laser. Grundlage des Energiegewinns soll das sog. "Rydberg-Wasserstoffatom" sein.

Prof. Mizuno wird auch der "LENR-Samurai" genannt. Diese scherzhafte Bezeichnung verdankt er der Tatsache, dass er nur knapp einer Explosion seines Labors entkommen ist.  Er ist Teil der japanischen Forscher-Szene, die im wesentlichen aus der staatlichen LENR-Behörde NEDO und den Firman Toyota, Nissan und Mitsubishi besteht.

Es gibt eine ganze Reihe namhafter chinesischer LENR-Forscher. Stellvertretend für alle zeige ich General Prof. Lin Xixhi, weil er so ungemein imposant daherkommt. Die Nachrichtenagentur Reuters schreibt: (Auszüge aus dem Text)

"Professor Lin Xishi, ein sehr bekannter Wissenschafterler aus China, hat kürzlich sein Patent über die Erfindung einer Technologie zur Kalten Fusion vorgestellt. Es wird berichtet, dass die Kalte Fusion eine erneuerbare Energie ist, die keine schädlichen Emissionen hat. Überall auf der Welt werden derartige Versuche unternommen. Ein Liter Seewasser kann die Energie von 300 Litern Gasolin liefern. Wenn diese Technologie mehr bekannt wird, kann sie komplett den Gebrauch von Öl, Kohle und anderen fossilen Brennstoffen ersetzen und die Energieprobleme der Welt lösen. Professor Lin hat insgesamt 12 Patent dazu angemeldet."

Bemerkenswert. Hier gibt es eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters, die alles auf den Kopf stellt, was man bisher über Energie zu wissen glaubte - aber die Presse berichtet nicht darüber.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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