Kalte Kernreaktion

Kalte Fusion - auf dem Weg in den Markt

 

 

Dies ist der zweite Teil meines Vortrages über die Kalte Fusion. Der erste Teil ist unter dem Titel  https://coldreaction.net/kalte-fusion-was-ist-das.html zu finden.

 

Kalte Fusion - auf dem Weg in den Markt

 

 

Kein Wissenschaftler ist so heftig bekämpft worden wie Dr. Andrea Rossi.  Seine schon frühen erfolgreichen Versuche mit seinem sog. Ecat trafen auf eine völlig unvorbereitete wissenschaftliche Öffentlichkeit.  Skeptiker aus dem Bereich der Physik trafen sich gedanklich mit Profiteuren der Karbon-Industrie und begannen ein Kesseltreiben ohnegleichen.

Hauptsprachrohr der Gegner ist und war vor allem Wikipedia. Wikipedia Deutschland behauptet bis heute das Patent von Rossi sei abgelehnt worden. (Wikipedia USA berichtet mittlerweile von der Erteilung.) Ich hatte auf der deutschen  Kommentarseite von Wikipedia angemerkt, dass das Patent von Rossi doch seit langem erteilt sei. Es wurde, man höre und staune, geantwortet: „Die Ablehnung eines Patents ist ein viel gravierenderer Vorgang als die Erteilung.“

Ein Leser meines Blogs, der sich mit Wikipedia auskennt, hatte eine Korrektur auf Wikipedia verfasst, die aber sofort wieder gelöscht wurde. In den USA geschieht das oft innerhalb von Minuten. Die „Täter“ bleiben anonym, während Leute wie ich auf ihrer Seite ein ordentliches Impressum zeigen. Interessierte Kreise wissen offenbar, wie man ungestraft Meinung konstruieren kann.

 

Hier sehen wir Rossi 2015 mit „seinem Patent“. (Mittlerweile trägt er übrigens eine Perücke) Von Rossi‘s Ecat gibt es die weitaus meisten Replikationen und Gutachten und vor allem Präsentationen. Für Februar 2020 ist  in Schweden die Präsentation eines völlig neuen Gerätes  geplant. Die Entwicklung dieses Gerätes hat Rossi privat finanziert. Es ist ein Kubus der zu 70 Prozent Elektrizität produziert und zu 30 Prozent Wärme. Wahrscheinlich mit einer Kantenlänge von 10 cm. Die Leistungsdaten sind heute (21.1.20) noch nicht bekannt. Die genauen Daten  des Gerätes werden erst auf der Präsentation, in Anwesenheit einer internationalen Zertifizierungsgesellschaft, bekannt gegeben.

Besonders interessant ist dabei, ob ein solches Gerät bereits in Automobile integriert werden kann, um z. B. ständig eine kleine Batterie nachzuladen oder um damit autark Wohnhäuser mit Wärme und Elektrizität zu versorgen.

Ob Rossi den Termin für die Präsentation  einhalten kann bleibt offen. Es hat bei ihm schon öfter erhebliche Verzögerungen gegeben. Aber „geliefert“ hat er am Ende doch.

 

 

Zum Glück hat es sich mittlerweile herumgesprochen, dass bei Wikipedia nicht immer die Wahrheit gesagt wird, nämlich dann, wenn bestimmte Interessen im Spiel sind. Das gibt es sonst auf keiner Webseite: Die Verfasser der Artikel sind nicht identifizierbar!

 

Kein Wissenschaftler hat aus meiner Sicht die Rolle von Andrea Rossi für LENR so treffend beschrieben wie der Mathematiker und Physiker Prof. Vladimir Vysottskii aus der Ukraine.

Der Lugano-Report LuganoReportSubmit.pdf   ist das Ergebnis  eines  ausgiebigen Tests des Ecat von Andrea Rossi über 32 Tage durch ein Team von Wissenschaftlern aus Schweden und Italien. Es wurde festgestellt, dass der Ecat mehr Energie erzeugt hat als ihm zugeführt wurde und das dieser Energiegewinn zweifelsfrei auf nuklearen Reaktionen beruhte.

Der russische Physiker Prof. Alexander Parkhomov hat schon bald danach, allein aus den Daten des Gutachtens,  eine funktionierende Replikation des Ecat hergestellt. - Mit den „Attacken mancher Geschäftsleute“ ist gemeint, dass es vor rund drei Jahren einen groß angelegten Versuch gegeben hat, Rossi um sein geistiges Eigentum zu betrügen.

Kommen wir jetzt zu Brilliant-Light-Power und dessen Gründer Dr. Randall Mills.

Randall Mills war ursprünglich Landwirt. Er verletzte sich bei seiner Arbeit und war mit der anschließenden Behandlung im Krankenhaus nicht zufrieden. Er studierte dann selbst Medizin und begann danach eine Karriere als Forscher im Bereich der Physik. Er entwickelte eine Wasserstoff-Energiequelle die nach einer nuklearen Reaktion ein extrem helles Licht erzeugte. Dieses Licht wurde in einer Kugel von Hochleistungs-Solarzellen direkt in elektrischen Strom umgewandelt. Die Leistung lag m.W. bei ca. 250 kW/h. Die Vermarktung dieses Gerätes wurde schon vor einigen Jahren detailliert vorbereitet. Es gab Teilelisten und auch die Zulieferer waren bekannt. Die nächsten Charts zeigen wie es weiter ging.

Man kann R. Mills getrost als „Genie“ bezeichnen. Haben Sie in Deutschland je von ihm gehört?

 

Ein Blick in den Aufsichtsrat von Brilliant-Light-Power ist aufschlußreich.  Dort ist leicht erkennbar, dass Mills nicht mehr alleiniger Herr seines Unternehmens ist und weiterhin ist erkennbar, welche wichtigen Interessen zum Tragen kommen:

 

 

 

Das zeigt sich z.B. bei dem Vertreter von Johnson & Johnson, einem Pharma-Unternehmen mit über 130.000 Beschäftigen.  Der dort genannte Phil Johnson (früherer Vizepräsident des Unternehmens) ist ein hochrangiger Jurist mit dem Spezialgebiet für den Schutz geistigen Eigentums. Ein solcher Mann wäre nicht im Aufsichtsrat eines Unternehmens wie BLP, wenn es dort nicht Wichtiges zu schützen gäbe.

Weiter mit ABM-Industries: Hier handelt es sich um ein Unternehmen mit 140 000 Beschäftigten aus dem Bereich der Hausverwaltungen, wo es also auch um die technische Ausstattung von Häusern und die Abrechnung der Energieverbräuchen geht. Ein solcher Branchenriese wäre hier nicht vertreten, wenn es nicht gehörig etwas abzurechnen gäbe.

Das Mills’ Technik von staatlichem Interesse ist, zeigt schließlich die Zugehörigkeit eines ehemaligen CIA-Chefs zum Aufsichtsrat. – Merryl Lynch (Investment-Bank) und Verbindungen zu General Motors runden das Bild ab.

 

Nun zur organisatorischen Einbindung von Brilliant-Light Power. BL ist eine Tochtergesellschaft von „Conectiv Solutions LLC.“ Dort beschäftigt man sich mit der „Einsammlung“ von Verbrauchsdaten aus Gebäuden.

Conectiv Solutions ist wiederum eine Tochtergesellschaft von Exelon, einem der größten Betreiber von Kernkraftwerken in den USA.

Was ist das Interesse eines Riesenunternehmens, das 12 Kernkraftwerke betreibt, sich einen LENR-Hersteller „einzuverleiben“.  Ganz einfach: Man will im Geschäft bleiben, auch wenn die Lage für Kraftwerke mit Kernspaltung schwieriger wird. (Denn schließlich sind sie ja auch Eigentümer des Unglücks-Reaktors „Three-Miles-Island“)

 Wie wir wissen, benötigt man für LENR nicht unbedingt ein Stromnetz. Allerdings benötigt man kleine, unabhängige Stromnetze, sog. Micro-Grids, wenn die LENR-Anlage für einen Haushalt zu groß ist. Nach meinen letzten Informationen erzeugte ein LENR-Reaktor von BLP rund 250 kW elektrischen Stromes. Das reicht für 5 bis 10 Haushalte. Das gibt jede Menge Spielraum für Preisaufschläge

Aber auch wenn die Anlagen von BLP kleiner wären, müssten die Verbräuche gemessen und abgerechnet werden. Denn bisher kann man LENR-Anlagen nicht kaufen, man wird sie auch nicht mieten können – sondern man bezahlt für die gelieferte Energie.

Es geht auch kleiner: Prof. Mizuno und seine "Heizung". M. W. hatte sie eine Wärmeleistung von 3 kW.


 

Es geht aber noch viel kleiner: Dies ist ein Testreaktor von Andrea Rossi anlässlich einer Präsentation in Schweden vor rund 70 Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Zu sehen ist der violett eingekreiste Reaktor, von dem allerdings nur der Wärmetauscher zu sehen ist. Der eigentliche Reaktor hat ungefähr die Größe einer Injektionsnadel, gefüllt mit Lithiumhydrid und Nickelpuder. Die Zuschauer konnten sich alle Details ansehen, die Messgeräte waren voll einsehbar, ein Physiker erläuterte die Abläufe, einer der Gutachter war ein Vertreter des zweitgrößten Raffinerie-Unternehmens der USA. Man muss wissen, dass die Raffinerien ein Großteil ihrer Energie für den Prozess selbst benötigen. Es wäre natürlich ein Treppenwitz der Geschichte, wenn mit sauberer LENR-Technologie der Raffinerie-Prozess des Erdöls billiger würde.

Ein Gerät wurde von einem Zuschauer sogar zersägt, um nachzusehen, ob irgendwelche nicht sichtbaren Mechanismen vorhanden waren. COP 550 heißt: Es wurde 550 mal soviel Energie erzeugt, wie dem Gerät zugeführt wurde. Anmerkung: Der Input an elektrischer Energie ist mit dem Output an thermischer Energie nicht direkt vergleichbar, der Wirkungsgrad liegt nach der Umwandlung rund um die Hälfte oder zwei Drittel niedriger.


 

Dieser serienreife Reaktor von Andrea Rossi leistet 22 kW. Wärme. Er ähnelt nicht nur äußerlich einer „normalen“ Heizung. Tatsächlich ist auch das Innenleben ähnlich. Anschlüsse und Wärmetauscher sind vergleichbar, die Wärmequelle und die Elektronik unterscheiden sich erheblich. Es zeigt sich aber, dass eine derartige Anlage ziemlich problemlos in Fabriken produziert werden könnte, die heute typische Zentralheizungsgeräte herstellen.

 

So bewirbt Rossi seine Heizung:

  • Signifikanter Abschlag gegenüber bisherigen Energiekosten
  • Für alle industriellen Sektoren geeignet
  • Keine Emissionen
  • Temperaturen bis 600° C.
  • Wir installieren und betreiben die Anlage
  • Kunden bezahlen nur für die gelieferte Wärme/Hitze
  • Die Anlage ist für den gewerblichen Einsatz zertifiziert

Hier ist eine Email von Andrea Rossi zu dem geplanten Ecat SKL. „Ich bestätige, dass der Ecat SKL wahrscheinlich ein modular verwendbarer Kubus sein wird, der durch seine Kombination in Serie und parallel geschaltet werden kann. Damit kann jegliche benötigte Energie erzeugt werden.“  

Die Präsentation dieses Gerätes soll etwa im Februar 2020 in Schweden erfolgen, und zwar unter  Hinzuziehung einer internationalen Zertifizierungsgesellschaft. (Terminliche Verzögerungen sind eher wahrscheinlich.)  Es produziert anteilig etwa 70 % elektrische Energie und 30 % thermische Energie. Wird die Wärme nicht genutzt, entweicht sie, soll sie genutzt werden ist ein Wärmetauscher vonnöten. (Fossile  Energien  produzieren auch Abwärme)

Wann nach dieser Präsentation eine Serienfertigung des Gerätes beginnen kann, ist völlig offen. Auch ist offen, ob mit ihm eine elektrische Leistung bereitgestellt werden könnte, die zum Antrieb eines Fahrzeuges ausreicht.

 

Beide Firmen haben starke Partner, denn beide betreiben die Entwicklungsarbeit seit über 20 Jahren, in eigenen Laboren mit plus/minus 20 Beschäftigten. Dies ist eine personelle Kapazität, mit der man Prototypen entwickeln kann. Für die Großserie benötigt man sehr finanzstarke Partner, die über entsprechende Fertigungsanlagen und geschultes Personal verfügen, wie z. B. in der Heizungsbranche.

Um den potentiellen Bedarf zu befriedigen, müssten Tausende und Abertausende der Geräte gefertigt werden, mit jährlicher Verdoppelung der Produktion.

Der Rohstoffbedarf zum Betreiben der Geräte ist übrigens nahe Null. 1% der jährlichen Nickelproduktion würde ausreichen. Die Heizung eines Einfamilienhauses würde rund 1 Gramm Nickel pro Jahr „verschlingen“. Auch dieses Nickel wäre nicht verbraucht, sondern nur atomar anders sortiert, denn verbraucht wird ja nur die Bindungsenergie.

Die Öffentlichkeit versteht die lange Dauer des Prozesses der Markteinführung nicht. Die Erwartungshaltung bei Produktentwicklungen orientiert sich an neuen Smartphones. Bei der Kalten Fusion handelt es sich dagegen um eine Entwicklung, die nur mit der Einführung der elektronischen Datenverarbeitung vergleichbar ist.

Hier eine ganz neue Meldung aus der Asia-Times, die wiederum deutlich macht, wie sehr Europa, speziell Deutschland in der LENR-Welt abgehängt ist. Kalte Fusion: Ein potentieller Energie-Gamechanger … Denken Sie das ist ein Fehler, ein Witz? Denken Sie noch einmal. Große Investoren positionieren sich, Japan und die USA sind führend. Während die Japaner leise ihre Schritt-für-Schritt Strategie in Richtung kommerzieller Anwendungen gehen, kommt die sensationellste Neuigkeit über die Kalte Fusion aus den USA: Google kommt an Bord!

 

 

Prof. Dieter Seeliger hat  2018 einen Bericht für die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin geschrieben. Dieser  Auszug aus dem Bericht enthält interessante Daten zur bevorstehenden Kommerzialisierung von LENR. Das Investmentkapital wird inzwischen wesentlich höher liegen.


 

  • Schon die ersten Versuche von F u. P wiesen eindeutig auf eine Kernreaktion hin. Es wurde voreilig von kalter Kernfusion gesprochen, aber die Kernreaktion war eindeutig. Die erzeugte Wärme konnte nicht chemischen Ursprungs sein. Erste Replikationen scheiterten an unzureichender Vorbereitung, aber hunderte folgender Replikation waren erfolgreich.
  • Diese Tatsache wurde im Bericht des MIT (Massachusetts Institute of Technology)  an das US-Energieministerium verschwiegen. Der Boston Herold titelte damals schadenfroh: „Das MIT macht den Durchbruch bei der Fusion kalt“. Der Herausgeber der angesehenen Wissenschafts-Zeitschrift "Nature", John Maddox, ergänzte: "Es ist tot und bleibt tot, für eine lange, lange Zeit.“ Und der "Erdöl-Präsident " George Bush sen. entschied sich für die Forschung zur "heißen" Fusion, wodurch dieser Forschungszweig dank seiner Aussichtslosigkeit auf die „längste Bank der Welt“ geschoben wurde. Wieder war Zeit für das Geldverdienen mit Erdöl gewonnen.
  • Eugene Mallove war Professor am MIT und gleichzeitig Pressereferent. Er deckte den Schwindel des MIT auf und schrieb darüber ein Buch. Der Physik-Nobelpreisträger Brian Josephson bezeichnete die Vorgänge als einen der größten Wissenschaftsskandale überhaupt. Den Bericht von Mallove bezeichnete er als ein Meisterwerk wissenschaftlicher Dokumentation. Schließlich schied Mallove beim MIT aus. Kurz darauf wurde er ermordet. Es wurden zwei Farbige als Täter gefasst, verurteilt und eingesperrt. Als ihre Unschuld erwiesen war, wurden zwei andere Farbige gefasst, verurteilt und eingesperrt.
  • „Nature“ hat sich immer gegen LENR gestellt, ganz im Sinne ihres ehemaligen Chefs John Maddox. Erst jetzt gibt man sich etwas flexibler. Jedenfalls hat man über Jahrzehnte die wissenschaftliche Anerkennung von LENR verhindert.
  • Über Wikipedia hatte ich bereits berichtet. Nicht nur über Rossi wurde desinformiert, auch der Nobelpreisträger Brian Josephson wurde durch Wikipedia wegen seiner LENR-Unterstützung als  „umstritten“ gekennzeichnet.
  • Der britische Cambridge Professor Huwe Price beklagt in mehreren Veröffentlichungen, wie Wissenschaftler, die sich mit LENR beschäftigen in eine „Reputationsfalle“ geraten. – Ein Professor der TU-Berlin wurde vor rund 10 Jahren regelrecht hingerichtet, als er im Uni-Organ berichtete, er habe in den USA zwingendste Beweise für die kalte Fusion gesehen. -  Das ich selbst solchem Drangsal weitgehend entgehen kann liegt daran, dass ich kein Wissenschaftler bin. Wäre ich Wissenschaftler, hätte man meine Karriere schon lange ruiniert.


 


 

 

 

 


 


 


 

 

 

 


 


 

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