Kalte Kernreaktion

LENR - Quickinfo

Viele Interessenten rufen mich an, die eigentlich nur wissen wollen wie weit die Technologie ist. Der Personenkreis reicht vom Handwerker bis zu Kraftwerksbetreiber. Ich habe hier eine "Quickinfo" zusammengestellt, die ziemlich genau die Antworten auf immer wieder gestellte Fragen gibt.

 

Einige grundsätzliche Informationen:

  • Es gibt zwei LENR-Hauptrichtungen: Die Produktion von Wärme (bis hin zu Heißdampf) und die direkte Produktion von Elektrizität. Welche der beiden zuerst in den Markt gelangt ist noch offen, wahrscheinlich aber die Wärmeproduktion. (die natürlich auch zur Stromproduktion verwendet werden kann.)
  • LENR-Geräte werden in der Regel nicht zu kaufen sein, sondern nur die von ihnen erzeugte Wärme/Elektrizität. Die Geräte werden vom Hersteller vor Ort installiert und gewartet
  • Die Geräte sind nicht groß – etwa Kühlschrankgröße, je nach Technologie mit einer Leistung, thermisch oder elektrisch, zwischen 20 und 250 kW. Allerdings sind die Geräte  auch miniaturisierbar, bis hin zur Größe eines Kugelschreibers.
  • Bis jetzt (Stand 11.9.19) ist der Weg in den Markt wie folgt: Die Leonardo-Corporation (Andrea Rossi) „sammelt“ Aufträge für die Lieferung von Wärme mit einem LENR-Gerät von ca. 22 kW thermischer Leistung. Sie können theoretisch bis zu jeder Gesamtleistung kombiniert/gebündelt werden.  Die Geräte befinden sich derzeit in der „Nullserie“. Dokumentationen über diese Tatsache gibt es nicht, allerdings gab es vor zwei Jahren eine öffentliche Demonstration in Schweden. Alles Nähere ist auf der Webseite https://ecat.com/ zu finden. Die Mailadresse ist info@leonardocorp1996.com. Eine positive Antwort von Rossi heißt noch lange nicht, dass eine Lieferung in Kürze zu erwarten ist. M. W. gibt es in Deutschland noch keine Basis, eine Tochtergesellschaft gibt es in Schweden, Mailadresse: https://lenr.com/ Die Korrespondenz ist ausschließlich in englischer Sprache.
  • In Japan hat sich ein großer Hersteller von Wasserboilern an einem LENR-Unternehmen beteiligt, was darauf hindeutet, dass man den Weg in den Markt sucht.
  • Andere LENR-Unternehmen sind ebenfalls auf dem Weg in den Markt, z. B. die Unternehmen https://brilliantlightpower.com/  , http://www.norrontfusion.com/    und neuerdings https://deneum.com/
  • Eine größere Marktdurchdringung zeichnet sich erst dann ab, wenn größere Lizenzen an bedeutende Massenhersteller vergeben werden, sowohl für die Massenproduktion und den Vertrieb. Das könnte in den nächsten 1 bis 3 Jahren der Fall sein.
  • Die LENR-Technologie ist praktisch komplett durch angemeldete oder bereits gewährte Patente  (Leonardo-Corp., Airbus, NASA, US-Militär usw.) abgedeckt. Es hat also keinen Sinn, jetzt noch eigene LENR-Geräte zu entwickeln. Es sei denn, es wäre eine komplett neue Technologie.
  • Vom Konzept her ist LENR eine dezentrale Energiequelle. Man kann zwar damit auch bestehende Kraftwerke betreiben, was aber wenig Sinn machen würde, wenn die Energie auch dezentral erzeugt werden kann.
  • Sollten  LENR-Geräte auf den Markt kommen, die direkt elektrische Energie erzeugen, wäre das das Ende der Heizungen mit einem Wasserkreislauf. Die Energiekosten wären derart gering, dass der erhöhte Stromverbrauch zu vernachlässigen wäre.
  • Die anfänglichen Kosten der LENR-Energie werden nur 20 bis 50 % geringer sein als die bisherigen Energieträger, weil die Firmen zunächst ihre Entwicklungskosten einspielen müssen. Die beiden größten Player, die Leonardo-Corp. und Brilliant-Light-Power, forschen mit ihren Teams seit rund 25 Jahren, ohne jegliche eigene Einnahmen und sind auf kapitalstarke Partner angewiesen. Und die wollen irgendwann Geld sehen. Allerdings sind die LENR-Firmen untereinander auch Konkurrenten und das könnte den Markt beleben.
  • Eine Belieferung an Endkunden zeichnet sich noch nicht ab, weil, wie z. B. bei Rossi, die Sicherheitszertifikate nur für den gewerblichen Bereich gelten.

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